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Die Reittherapeutin verfügt über ein breites Spektrum qualitativ unterschiedlicher Interventionsarten, die sie individuell zielführend auswählt und einbringt.
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Sie weiß, dass es nicht DIE pferdegestützte Intervention gibt und plant ihr Vorgehen in Abhängigkeit von den individuellen Förderzielen und mit Blick auf die vorhandenen Ressourcen des
Klienten.
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Freiwilligkeit und Freude auf Seiten des Klienten bei den pferdegestützter Interventionen betrachtet sie als ein Muss, weil sie an die intrinsische Motivation des Klienten als wesentlichen
Wirkfaktor anknüpfen möchte.
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Das Pferd wird ganzheitlich, also in all den verschiedenen Funktionen, die es verkörpern kann, einbezogen: als Beziehungspartner, als Stimulusgeber, als Anreiz zur Kommunikation, als
reitbares Wesen, als Ausgangspunkt sinnhafter Aufgaben, als Vorbild, als Wertevermittler oder als Freizeitpartner u.v.m.
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Interventionen, bei denen das Pferd primär als lebendiges kranken-gymnastisches Medium genutzt wird, finden nur in seltenen Ausnahmefällen statt.
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Pferdegestützte Interventionen werden vom Reittherapeuten unter 3 Aspekten bewertet:
1. Welchen Nutzen haben sie für den Klienten.
2. Welche Belastungen bedeuten sie für das Pferd
3. Sind sie ersetzbar durch andere Interventionen. Pferdegestützte Interventionen, die keinen deutlichen Nutzen für den Klienten versprechen und gleichzeitig dem Tier deutliches Unwohlsein bereiten,
sind abzulehnen. Pferdegestützte Interventionen, die deutlichen Nutzen für den Klienten versprechen und gleichzeitig dem Tier deutliches Unwohlsein bereiten, sind wenn möglich durch andere
Interventionen, die den angestrebten Effekt haben, zu ersetzen.
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Der Klient wird niemals unvorbereitet ans Pferd herangelassen, sondern bedachtsam an dieses Lebewesen herangeführt.
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Sicherheit für Mensch und Pferd haben absolute Priorität.